100 jahre frauenwahlrecht

Die Umbruchzeit von 1918/1919 brachte Frauen das allgemeine, gleiche, freie Wahlrecht und damit auch im rheinisch-westfälischen Industrierevier eine Neuausrichtung der (staats-)politischen Geschlechterordnung. Das Projekt von frauen/ruhr/geschichte gilt daher lokal- und regionalgeschichtlich der Frage, welche Frauen und Milieus sich wo, wie und warum Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts politisch für das Frauenstimmrecht engagierten. Welche Handlungsspielräume bestanden? Welche Initiativen taten sich hervor und welche Aktionsformen wählten sie? Welche Netzwerke entwickelten sich in der Region? Mit welchen Behinderungen hatten Wahlrechtsaktivistinnen und -aktivisten zu kämpfen?

Die inhaltliche Forschung konnte dank finanzieller Förderung durch die beiden Landschaftsverbände LVR und LWL im Rahmen des bauhaus100 Jubiläums an den Start gehen.

Die hier aufgelisteten Biografien stellen Persönlichkeiten vor, die in die Zeit der Frauenstimmrechtsaktivitäten als Vorbilder hineinwirkten, die das Frauenwahlrecht aktiv erkämpften oder die die 1918 gewährte staatspolitische Gleichstellung als Grundlage für weiteres politisches Engagement nutzen.

Mathilde Franziska Anneke
Maria Ansorge
Hedwig Averdunk
Albertine Badenberg
Gertrud Bäumer
Erna David
Luise Elias
Li Fischer-Eckert
Rebecca Hanf
Auguste Heer
Emma Horbach
Frida Levy
Maria Niggemeyer
Hulda Pankok
Die Schnepfen
Ottilie Schoenewald
Elisabeth Treskow
Helene Wessel
Elisabeth Zillken
Charlotte Zinke