Alte Synagoge Essen

In der Alten Synagoge Essen liegen annährend 400 Audio-Interviews mit ehemaligen jüdischen Einwohner:innen Essens vor. Diese Interviews stammen aus den Jahren 1981 bis 2004 und wurden meist anlässlich der jährlichen Besuchsprogramme der Stadt Essen für diesen Personenkreis aufgenommen. Während sich die älteren Aufzeichnungen fast ausschließlich auf die NS-Zeit in Essen konzentrieren, berichten die Interviewten später über ihre Erinnerungen, über ihr Leben in Essen, Verfolgung, Flucht oder Emigration und das Leben in ihren Emigrationsländern. Außerdem gibt es einige Interviews und Radioaufzeichnungen zum Thema Zwangsarbeit in Essen, das 1981 die Sonderausstellung „Ortstermin. KZ-Außenlager in Essen“ begleitete. Die Interviews, auch darunter mehrere mit ehemaligen Zwangsarbeiterinnen, konnten in der Ausstellung angehört werden. Auch hier handelt es sich fast ausschließlich um Audio-Aufzeichnungen. Die Audio-Aufzeichnungen befinden sich auf Ton-Cassetten. Sie sind bisher nicht transkribiert worden. Es ist möglich, sie im Hause anzuhören.

Die Bestände der Sammlungen sind über Kataloge erschlossen und stehen – soweit im Einzelnen keine Nutzungseinschränkungen bestehen – für wissenschaftliche, pädagogische und publizistische Zwecke zur Verfügung. Zu mehreren Themen gibt es Sachinventare (Findbücher), die von den Archivbenutzerinnen*Archivbenutzern selbst eingesehen werden können.

Die Benutzung der Archivmaterialien ist kostenfrei und nur in der Alten Synagoge möglich. Sonderleistungen, Sachkosten sowie die Einräumung von Veröffentlichungs- und Verwertungsrechten erfordern eine Gebühr.

Termine könnenbei vorheriger Anmeldung abgesprochen werden.

Kontakt:
Alte Synagoge Essen
Frau Martina Strehlen, M.A.
Telefon: +49 201 88-45221
E-Mail-Adresse: martina.strehlen@alte-synagoge.essen.de

www.alte-synagoge.essen.de