Neuerscheinung: Berta Schulz. Von der Wäscherin zur Reichstagsabgeordneten der SPD

Am 23. März 1933 schaffte sich die Demokratie selbst ab. Unter dem Druck der NSDAP stimmte der Reichstag für das „Ermächtigungsgesetz“, das den Übergang zur NS-Diktatur bedeutete. Die Abgeordneten der KPD waren bereits verhaftet oder untergetaucht. Allein die SPD unter ihrem Vorsitzenden Otto Wels verteidigte noch die Werte von Menschlichkeit und Demokratie: „Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht.“ Es waren die letzten freien Worte im Deutschen Reichstag.

Zu den 94 Reichstagsabgeordneten der SPD, die geschlossen gegen das Ermächtigungsgesetz stimmten, gehörte auch Berta Schulz aus Herne. Wer war diese Frau, die sich trotz der beängstigenden Atmosphäre mutig den Nationalsozialisten widersetzte?

Die Würdigung von Berta Schulz führt tief in die Geschichte der deutschen Sozialdemokratie. Sie erzählt von ihrem Ringen um gesellschaftliche Anerkennung als Proletarierin und als Frau. Sie erzählt von der Weimarer Republik, von ihrer demokratischen und sozialen Ausgestaltung und ihrer Zerstörung. Und sie erzählt vom Ruhrgebiet, in dem manches anders war als im Reich.

Zitation: , Neuerscheinung: Berta Schulz. Von der Wäscherin zur Reichstagsabgeordneten der SPD, Version 1.0, in: frauen/ruhr/geschichte, https://www.frauenruhrgeschichte.de/lesung-berta-schulz-von-der-waescherin-zur-reichstagsabgeordneten-der-spd/

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